Bei Müllheim haben Bundespolizisten fünf Flüchtlinge in einem Güterzug entdeckt und den Zugverkehr kurzzeitig einstellen lassen. Es kam zu zahlreichen Verspätungen.

Mülheim - Bundespolizisten haben im badischen Müllheim fünf Flüchtlinge in einem Güterzug entdeckt und den Zugverkehr kurzzeitig einstellen lassen. 15 Züge hätten sich dadurch im Schnitt jeweils um etwa 20 Minuten verspätet, wie die Bundespolizei am Mittwoch mitteilte. Der Schienenverkehr sei unterbrochen worden, um Gefahren bei dem Einsatz am Dienstagmittag auszuschließen.

 

Die Asylsuchenden aus Nigeria und Sierra Leone hatten sich in einem Container versteckt, der Zug hatte Ludwigshafen in der Pfalz zum Ziel. Die Beamten nahmen die Personalien der Männer auf und erstatteten Anzeige wegen Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz.

Flüchtlinge kommen zunehmend versteckt auf Güterzügen nach Deutschland. Die Bundespolizei in Baden-Württemberg hat deswegen seit geraumer Zeit ihre Kontrollen verstärkt. Die meisten Migranten versteckten sich zwischen Lastwagen, die auf Güterzüge verladen wurden. Der Schwerpunkt der Kontrollen liegt in Freiburg. Die aufgegriffenen Menschen kommen in der Regel in die Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge in Karlsruhe.