In Folge des Dieselskandals müssen in Baden-Württemberg noch rund 2000 Autos aus dem VW-Konzern ein Software-Update bekommen.

Stuttgart - Die betroffenen Besitzer seien in den vergangenen Tagen per Post aufgefordert worden, die Updates in der Werkstatt aufspielen zu lassen, sagte ein Sprecher des Verkehrsministeriums am Dienstag. In den Schreiben hätten die zuständigen Zulassungsbehörden den Besitzern ein Ultimatum von vier Wochen für die Umrüstung gegeben. Nach Ablauf dieser Frist drohe die Stilllegung der Autos.

 

Auslöser des 2015 in den USA bei VW-Autos aufgedeckten Dieselskandals ist eine illegale Abschalteinrichtung in der Motorsteuerung, um vorgegebene Grenzwerte bei den Abgasen zu umgehen. Dabei stößt der Motor im Betrieb auf der Straße mehr Schadstoffe aus als auf dem Prüfstand. Das Kraftfahrtbundesamt hatte vorgeschrieben, die Software betroffener Autos auf Kosten der Hersteller aktualisieren zu lassen.

Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) appellierte an die Besitzer, ihre Wagen nachrüsten zu lassen. „Dass in Baden-Württemberg immer noch Tausende Fahrzeuge nicht umgerüstet wurden, obwohl die Rechtslage eindeutig und die Finanzierung geklärt ist, können wir nicht hinnehmen“, sagte der Minister.