Kurz vor Weihnachten haben Kontrolleure nach gesundheitsschädlichen Stoffen in Lebkuchen und anderen Backwaren gesucht – auch in Baden-Württemberg. Das sind die Ergebnisse.

Stuttgart - Lebensmittelkontrolleure haben in Baden-Württemberg kurz vor Weihnachten nach gesundheitsschädlichen Stoffen in Zimtgebäck und Lebkuchen gesucht. Wie das Ministerium für Verbraucherschutz in Stuttgart am Montag mitteilte, untersuchten die Fachleute Proben von Backwaren auf ihren Gehalt an Cumarin und Acrylamid und kamen insgesamt zu einem positiven Ergebnis.

 

So lagen die Cumaringehalte in allen untersuchten Zimtsternen unterhalb der Höchstmenge. Das Chemische- und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart hatte 15 Proben Zimtsterne auf ihren Cumaringehalt untersucht. Alle Proben wiesen Gehalte deutlich unterhalb des gesetzlich festgelegten Höchstgehaltes von 50 Milligramm pro Kilogramm auf, in 60 Prozent der Proben wurde kein Cumarin nachgewiesen, hieß es vom Ministerium für Verbraucherschutz. Cumarin ist ein natürlicher Pflanzenstoff, der in hohen Mengen gesundheitsschädlich sein kann.

Niedrige Acrylamidwerte

Der überwiegende Teil der untersuchten Lebkuchen, Spekulatius und lebkuchenähnlichen Erzeugnisse wies außerdem niedrige Acrylamidgehalte auf. Acrylamid steht im Verdacht, das Krebsrisiko zu erhöhen. „In 27 der 46 untersuchten Lebkuchen, Spekulatius und lebkuchenähnlichen Erzeugnisse, lagen die nachgewiesenen Acrylamidgehalte unter 100 Mikrogramm pro Kilogramm“, teilte Verbraucherminister Peter Hauk (CDU) am Montag in Stuttgart mit. Das entspreche einem Zehntel des derzeit gültigen EU-Richtwertes für Lebkuchen. Insofern, so Hauk, könne man von einem insgesamt erfreulichen Fazit sprechen.