Insgesamt sind die Sterberaten in Baden-Württemberg bei vielen Krebsarten nahezu identisch mit der in Deutschland insgesamt – es gibt aber auch Ausnahmen.

Heidelberg - Die Sterberaten bei einigen Krebsarten liegen in Baden-Württemberg deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Das teilte das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg (DKFZ) am Dienstag mit. Grundlage für die Bilanz ist der aktuelle Bericht des am DKFZ angesiedelten Epidemiologischen Krebsregisters (EKR). Konkret liegen demnach die Sterberaten etwa bei Lungenkrebs, Harnblasenkrebs und Speiseröhrenkrebs unter dem Bundesdurchschnitt.

 

Bei den Krebsarten, die im Zusammenhang mit Rauchen stehen, liegen die Sterberaten sogar um 20 bis 33 Prozent niedriger. „Dieser erfreuliche Befund lässt sich auf die niedrigere Raucherquote in Baden-Württemberg zurückführen“, sagte EKR-Leiter Volker Arndt.

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Insgesamt seien die Sterberaten in Baden-Württemberg bei vielen Krebsarten nahezu identisch mit der in Deutschland insgesamt, hieß es. Berücksichtige man, dass die Menschen heute im Durchschnitt viel älter werden als noch vor 20 Jahren, gehe die Krebssterblichkeit aber überall in Deutschland seit Jahren zurück.

Der EKR-Bericht stellt für 23 Krebsarten die zeitliche Entwicklung der Krebssterblichkeit zwischen 1970 und 2015 dar und vergleicht die Entwicklung in einem Bundesland mit der Entwicklung in Deutschland.