Zoll- und Polizeibeamte haben mehrere Unternehmen im Sicherheitsdienstleistungs-, Bewachungs- und Reinigungsgewerbe durchsucht. Es besteht der Verdacht auf Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung.

München - Wegen des Verdachts auf Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung haben Zoll- und Polizeibeamte am Montag mehrere Unternehmen im Sicherheitsdienstleistungs-, Bewachungs- und Reinigungsgewerbe durchsucht. „In einer riesigen Aktion mit Hundert Kräften wurden in Bayern und Baden-Württemberg 70 Durchsuchungsbeschlüsse vollzogen“, sagte eine Sprecherin des Rosenheimer Hauptzollamts am Dienstag.

 

Der Hauptschwerpunkt lag demnach in München und Umgebung, wo unter anderem Wohn- und Geschäftsräume der Beschuldigten sowie deren Auftraggeber, Steuerberater und Subunternehmer durchsucht wurden. „In Baden-Württemberg war es hingegen nur eine Handvoll Durchsuchungen“, so die Sprecherin.

Insgesamt werden elf Beschuldigte verdächtigt, ihre Arbeitnehmer schwarz zu beschäftigen und mit erfundenen Subunternehmen und Scheinrechnungen gearbeitet zu haben. Der Sozialversicherungs- und Steuerschaden liegt nach Schätzungen der Polizei in Millionenhöhe. Ins Rollen kam der Fall, da einer der angeblichen Subunternehmer gegen seine Geschäftspartner aussagte.