Laut Statistischem Landesamt haben Verwaltungen in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr mehr Anträge für den Bau von neuen Wohnungen freigegeben. Ein Überblick zu den Zahlen.

Stuttgart - Im Südwesten haben Verwaltungen im vergangenen Jahr mehr Anträge für den Bau von neuen Wohnungen freigegeben. Es wurden Pläne für 47 367 Wohnungen in Neubauten genehmigt - im Jahresvergleich ein Plus von acht Prozent, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Die Baufreigaben für Einfamilienhäuser gingen dabei um zwei Prozent zurück.

 

Wohnungen in neugebauten Zwei- und Mehrfamilienhäusern standen hingegen in Baden-Württemberg besonders hoch im Kurs. Mit 6064 Wohnungen wurden etwa 22 Prozent mehr in Zweifamilienhäusern angemeldet als noch im Jahr zuvor. Die Zahl der genehmigten Wohnungen in Mehrfamilienhäusern stieg auf 28 474 und damit zehn Prozent.

Für die Bauwirtschaft sei das wachsende Interesse am Bauen ein gutes Zeichen, sagte Thomas Möller, der Hauptgeschäftsführer der Bauwirtschaft Baden-Württemberg. Die Branche sei für kommende Bauvorhaben gut gerüstet. Wichtig sei es, die Bauprojekte mit dem Klimaschutz zu vereinen. „Leider haben klimagerechtes Bauen und energetische Sanierung ihren Preis. Und deshalb darf der Staat nicht nur fordern, sondern muss auch sinnvoll fördern.“ Oft seien die Bauwilligen auf staatliche Fördergelder angewiesen. Wenn der Anreiz wegfalle, stehe so manches Bauvorhaben womöglich auf der Kippe.