Die Zahl der illegal eingereisten Flüchtlinge über die Schweizer Grenze nach Baden-Württemberg ist um 28 Prozent zurückgegangen.

Freiburg - Die Zahl der illegalen Einreisen aus der Schweiz nach Baden-Württemberg ist stark zurückgegangen. Im ersten Halbjahr wurden 2169 solcher Einreisen registriert, bestätigte die Bundespolizei am Freitag einen Bericht der „Badischen Zeitung“. Das seien 28 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum gewesen. Die Route benutzen vor allem Flüchtlinge, die übers Mittelmeer, Italien und die Schweiz in die Bundesrepublik kommen. In den vergangenen Monaten waren die Flüchtlinge oftmals auf Güterzügen versteckt über die Grenze gekommen. Wie viele Flüchtlinge einen Asylantrag stellten, konnte die Sprecherin der Bundespolizei nicht sagen.

 

Die rückläufige Zahl festgestellter Einreisen habe das Innenministerium sehr wohl wahrgenommen, sagte ein Sprecher in Stuttgart. „Wir behalten die Entwicklung im Blick und bewerten die Sicherheitslage an den Grenzbereichen fortwährend.“ Insgesamt lag die Zahl der unerlaubten Grenzübertritte laut Bundespolizei in den ersten sechs Monaten des Jahres annähernd auf dem Niveau der Jahre 2015 und 2016, als im ersten Halbjahr 1944 beziehungsweise 2166 Fälle erfasst worden waren.