In Baden-Württemberg und insbesondere in und um Stuttgart sollte man diese Woche besonders aufs Tempo achten. Sonst kann es schnell teuer werden.
Der Blitzermarathon hat begonnen. Überall im Land und auch in der Region Stuttgart sind in dieser Woche besonders viele Polizisten, aber auch Vertreter der Ordnungsämter unterwegs, um mit verschärften Kontrollen auf das Raserproblem aufmerksam zu machen.
Lutz Jaksche, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit des Polizeipräsidiums Reutlingen, kündigt für den Kreis Esslingen Schwerpunktkontrollen vor Kitas und Schulen sowie auf unfallträchtigen Straßen an.
Höhepunkt der Aktionswoche ist der Mittwoch
Gerade in der Aktionswoche mit dem Höhepunkt am Mittwoch versuche man in Absprache mit den Kommunen, die ebenfalls über stationäre wie mobile Blitzer verfügten, ein engeres Netz an Kontrollen zu knüpfen. „Wir erhöhen so den Kontrolldruck.“ Die Ankündigungen in den Medien tue ein Übriges, um bei den Verkehrsteilnehmern das Bewusstsein für die Gefahren des Rasens zu erhöhen. Wo genau die Blitzer aufgebaut werden, verrät der Reutlinger Pressechef natürlich nicht.
Auch Holger Bienert, der Chef der Pressestelle im für den Rems-Muss-Kreis zuständigen Polizeipräsidium Aalen, will keine konkreten Standorte der Blitzer preisgeben: „Es geht ja darum, dass jeder überall damit rechnen muss, geblitzt zu werden.“ Der Schwerpunkt der Kontrollen im Rems-Murr-Kreis werde, so viel verrät Bienert dann doch, auf unfallträchtigen Straßen liegen. Hauptaktionstag ist, wie überall in Baden-Württemberg, der Mittwoch. Aber bereits jetzt seien für zusätzliche Geschwindigkeitskontrollen mehr Beamte als in normalen Wochen im Einsatz.
2024 gab es in Böblingen und Ludwigsburg 1346 Geschwindigkeitsverstöße
Ähnliche Auskünfte kommen von den Polizeidirektionen in Stuttgart und Ludwigsburg. Dass viele Verkehrsteilnehmer am Speedmarathon trotz Ankündigung zu schnell fahren, zeigen die Zahlen des Polizeipräsidiums Ludwigsburg. 2024 stellten die Einsatzkräfte in den Landkreisen Böblingen und Ludwigsburg insgesamt 1346 Geschwindigkeitsverstöße fest, 33 Fahrerinnen und Fahrer mussten deshalb mit einem Fahrverbot rechnen. Mehr als 400 Verkehrsteilnehmende überschritten die zulässige Höchstgeschwindigkeit um mehr als 21 Kilometer pro Stunde.