In Baden-Württemberg stürzen zwei Kleinflugzeuge ab – in der Nähe von Hockenheim und bei Wildberg. Insgesamt drei Menschen werden bei den Unfällen verletzt, zwei davon schwer.

Hockenheim/Wildberg - Bei zwei missglückten Flugmanövern sind in Baden-Württemberg ein Jugendlicher und zwei Männer verletzt worden. Der 15-Jährige landete mit seinem Segelflieger bei Wildberg (Landkreis Calw) in einer Baumkrone und kam mit leichten Blessuren davon. Die 50 und 55 Jahre alten Männer hingegen krachten mit ihrem Ultraleichtflugzeug in ein Maisfeld bei Hockenheim (Rhein-Neckar-Kreis). Sie kamen schwer verletzt in Krankenhäuser, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Den Schaden an den Fliegern schätzten die Beamten auf insgesamt weit über 100 000 Euro.

 

Unfall ereignete sich kurz nach Start

Der Jugendliche befand sich am Donnerstag auf einem Ausbildungsflug. Beim Landen verlor er wegen ungünstiger Winde die Kontrolle über den Flieger. Die Maschine kollidierte zunächst mit mehreren Baumkronen. Schließlich blieb sie in etwa fünf Metern Höhe in einem Baum hängen. Der Flieger wurde schwer beschädigt. Nach Polizeiangaben saß der 15-Jährige allein in dem Segelflugzeug. Über Funk sei er mit seinem Vater verbunden gewesen, der als verantwortlicher Fluglehrer den Absturz aber nicht verhindern konnte.

Der Unfall des Sportfliegers nahe Hockenheim - rund 100 Kilometer nördlich von Wildberg - geschah am selben Tag bereits beim Starten. Die Maschine stürzte aus zunächst unbekanntem Grund südlich der Autobahn 61 ab. An dem Ultraleichtflugzeug entstand Totalschaden.

Maschine „total beschädigt“

Im Kreis Calw kam es zu einem ähnlichen Vorfall. Ein Segelflugzeug sei bei einem Ausbildungsflug nach ersten Erkenntnissen in der Nähe eines Fluggeländes bei Wildberg in eine Baumkrone geraten und abgestürzt, schilderte ein Polizeisprecher. Die Maschine sei dabei „total beschädigt“ worden. Der Pilot befand sich demnach allein in dem Flieger. Er wurde leicht verletzt. Die Gründe für den Absturz würden noch untersucht, sagte der Sprecher.