Sie versorgen Landschildkröten, kümmern sich um Stadttauben initiieren Spendenaktionen für ein Tierheim, finden neue Wege in der Aufzucht für Kälber oder Engagieren sich für den Tierschutz allgemein – fünf Preisträger sind mit dem Tierschutzpreis des Landes ausgezeichnet worden.
Stuttgart - Der mit insgesamt 5000 Euro dotierte baden-württembergische Tierschutzpreis ging am Donnerstag an fünf Preisträger.
Einer von ihnen ist Uwe Ralf Heer, der Chefredakteur der „Heilbronner Stimme“. Wie das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz mitteilte, trug er mit seiner Berichterstattung und einem Spendenaufruf im Jahr 2010 wesentlich dazu bei, dass ein Tierheim in Heilbronn neu gebaut werden konnte. Heer kündigte an, das Preisgeld einem Tierschutzverein zur Verfügung stellen zu wollen.
Das Stadttauben Projekt des Tierschutzvereins Stuttgart und Umgebung e.V. wurde ebenfalls ausgezeichnet. Um die Zahl der in Stuttgart lebenden Tauben auf tierschutzgerechte Art zu kontrollieren und die Tiere zu Versorgen, betreibt der Verein mehrere Taubenschläge.
Preis für die Pflege schlecht gehaltener Landschildkröten
Um die Pflege von schlecht gehaltenen Landschildkröten kümmert sich Christin Kern. Dafür wurde die Betreiberin der Auffangstation für Landschildkröten in Stuttgart mit einem der Preise belohnt.
Für ihren Einsatz für den Tierschutz wurde Carola Hannes, die Vorsitzende des Tierschutzvereins in Löffingen (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) ausgezeichnet.
Der Familienbetrieb Albert und Peter Wernern GBR aus Römerstein (Landkreis Reutlingen) erhielt den Preis für die artgerechte Haltung von weiblichen Kälbern. Diese hätten besonders früh freien Auslauf auf einer Weide und Zugang zu natürlichem Futter.
Der baden-württembergische Tierschutzpreis wird seit 1997 alle zwei Jahre vergeben.