Rems-Murr/ Ludwigsburg: Martin Tschepe (art)

Im Kreis Ludwigsburg werden nur der Obere und der Untere Seewaldsee zwischen den Vaihinger Teilorten Horrheim und Gündelbach in der Badegewässerkarte aufgeführt. Insider sagen augenzwinkernd, der Obere See sei für Nacktbader reserviert und der Untere See nichts für Zartbesaitete - wegen der Gräser, Schlingpflanzen, des Schilfs und des morastigen Wassers. Selbst wenn es im Hochsommer sehr heiß ist, hält sich der Andrang meistens in Grenzen.

 

An diesem Nachmittag, an dem eine Schlechtwetterfront dräut, ist der Besucher fast allein. Ein Pärchen spaziert die paar hundert Meter vom Parkplatz in Richtung der Seen. Gradeaus geht es zum Wasser, wer vorher rechts abbiegt, kommt zur Besenwirtschaft des Weinguts Allmendinger. Der Obere See liegt wildromantisch, ein schmaler Pfad führt am Ufer entlang, teilweise mitten durch den Wald. Auf der Wasseroberfläche wachsen Seerosen. Am Ufer des Unteren Sees gibt es Grillstellen, ein paar Tische und Bänke. Stellenweise hat man einen grandiosen Blick in Richtung der Weinberge.

Astrid Szelest, die Welzheimerin mit Faible für den Aichstrutsee, würde sich gewiss auch an den Seewaldseen pudelwohl fühlen. Aber sie dürfte künftig wohl eher noch mehr Zeit daheim an und in ihrem Aichstrutsee verbringen. Sie hat nämlich kürzlich den Fischereischein bestanden.