1942 wird die Heilkraft des Stuttgarter Mineralwassers gepriesen – aber nicht alle dürfen davon profitieren. Wir zeigen, wie das Leuze, das Bad Berg, das Mineralbad Cannstatt und das Stadtbad Heslach 1942 aussahen.

Stuttgart - Um sich zu erholen, haben Stuttgarter Kurgäste die Wahl: entweder sie steigen ins Mineralschwimmbecken oder in eine Badewanne in der privaten, schlicht eingerichteten Kabine. Links im Zimmer steht eine große Wanne, gegenüber ein 90-Zentimeter Bett. Außerdem ein Stuhl, ein hoher schmaler Schrank und Kleiderhaken. Die beste Zeit, um in die Badewanne zu steigen, sei ein bis zwei Stunden nach dem Frühstück, empfiehlt der Kurarzt Mayer im „NS-Kurier“. Und: „Je kürzer das Bad, desto wirksamer sei die Erholung“.