Der Stopp in Wolfsburg sei versehentlich gestrichen worden, so eine Sprecherin der Bahn.

Wolfsburg - Die Deutsche Bahn erstattet rund 25 Kunden den Preis für ihre Fahrt nach Wolfsburg, weil ihr ICE dort am Dienstagmorgen nicht gehalten hatte. Der planmäßige Stopp dort sei versehentlich gestrichen worden, erklärte eine Bahnsprecherin am Mittwoch.

 

Zug fährt bis Berlin-Spandau weiter

Die Reisenden kamen wegen des Fehlers erst drei Stunden später an. Der Zug war ohne Halt bis ins 200 Kilometer entfernte Berlin-Spandau weitergefahren. Dort mussten die Kunden in einen ICE zurück nach Wolfsburg umsteigen.

Bahn: Verkettung unglücklicher Umstände

Grund für die Panne sei eine „seltene Verkettung unglücklicher Umstände“. Wegen einer Verspätung konnten zwei aus Köln und Düsseldorf kommende ICE-Züge nicht wie geplant in Hamm zusammengekoppelt werden. Der pünktliche ICE wurde allein weiter nach Berlin geschickt. Für den verspäteten Zugteil musste ein eigener Fahrplan erstellt werden. „Dabei wurde dem Lokführer versehentlich eine Fahrplanvariante ohne Halt in Wolfsburg übermittelt“, erklärte die Sprecherin.

Ein solcher Vorfall sei bedauerlich, komme bei täglich über 1200 Fernverkehrsverbindungen aber sehr selten vor. „Die Deutsche Bahn entschuldigt sich ausdrücklich bei den betroffenen Kunden“, hieß es in einer Stellungnahme.