Bund und Bahn haben sich auf die sogenannten Kostenabgrenzung geeinigt. Damit können die Planungen für den Tunnel beginnen. Allerdings steht die Zustimmung aller S-21-Partner noch aus.

Stuttgart - Der Bau eines gut elf Kilometer langen Tunnels, der auf den Fildern die Gäubahnstrecke mit dem Flughafen verbindet, hat eine weitere Hürde genommen. Nachdem Gutachter dem Vorhaben bereits die Wirtschaftlichkeit attestiert hatten, haben sich Bund und Bahn nun auf die sogenannten Kostenabgrenzung geeinigt. Diese regelt, welche Abschnitte aus dem Stuttgart-21-Budget finanziert werden und welche vom Bund. Der neue Tunnel würde Teile der Stuttgart-21-Pläne am Flughafen obsolet machen, daher war diese Abtrennung eine der Voraussetzungen, die Idee überhaupt weiterzuverfolgen.

 

Projektpartner von Stuttgart 21 müssen noch zustimmen

„Mit der nun geschaffenen Klarheit zur Kostenabgrenzung liegen die wesentlichen Voraussetzungen für eine zügige Planungsaufnahme des neuen Gäubahntunnels vor. Das ist eine gute Nachricht für Baden-Württemberg und die Schiene“, sagte Steffen Bilger, Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium. Jetzt bedürfe es noch der Zustimmung der Projektpartner von Stuttgart 21. Auf Landesebene haben Grüne und CDU im Koalitionsvertrag festgehalten, dass man das Tunnelvorhaben und den weiteren Ausbau der Gäubahn unterstütze, wenn dem Land keine Zusatzkosten entstehen.