Bahnhof Ludwigsburg Gemeinderat will zweite Unterführung nicht ad acta legen

Ist es realistisch, die zweite Unterführung für den Ludwigsburger Bahnhof trotz klammer Kassen in Angriff zu nehmen? Das soll eine Wiederaufnahme der Planungen zeigen. Dafür stellt die Stadt jetzt Geld bereit – wenn auch nicht so viel, wie in einem interfraktionellen Antrag gefordert worden war.
Ludwigsburg - Die zweite Ludwigsburger Bahnhofsunterführung ist auf der Prioritätenliste der Stadt wieder etwas weiter vorne gelandet – wenn auch nicht so weit vorne, wie sich das Grüne, CDU, SPD, FDP und Linke in einem gemeinsamen Antrag zum Haushalt gewünscht hatten. In dem interfraktionellen Vorstoß hatten sie gebeten, für das Jahr 2021 einen Betrag von 100 000 Euro und im Jahr darauf dann weitere 300 000 Euro bereitzustellen, um die Planung für eine zusätzliche Fuß- und Radwegunterführung voranzutreiben. Die Idee, die unter dem früheren Oberbürgermeister Werner Spec schon konkrete Züge angenommen hatte – Baustart 2022, Fertigstellung 2024, Kosten 18 Millionen Euro – , war zuletzt wieder in den Hintergrund gerückt, unter anderem wegen der schlechten Finanzsituation der Stadt.
Jetzt einigten sich Verwaltung und Stadträte auf einen Kompromiss: 100 000 Euro für eine grobe Projektskizze, mit der man in eine Fördergeld-Bewerbung gehen kann, sollen eingestellt werden, mehr Geld aber nicht. Dafür soll erst einmal ein Überblick her, wie realistisch das Projekt ist. „Wir wissen, dass die zweite Unterführung notwendig ist“, so Bürgermeister Michael Ilk. Es fehle aktuell aber nun mal an Geld. Die Stadt wolle daher zunächst „die seitherigen Pläne ausgraben und die Fördermöglichkeiten checken“.
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