Der damit konfrontierte Bahnsprecher wiederholt lediglich seine Darstellung von dem „unerwartet hohen Krankenstand“. Zu den Problemen mit den Anzeigetafeln erklärt er, dass Ausfälle manuell signalisiert werden müssten und Fälle, in denen das nicht geschehe, gelegentlich vorkämen – er wisse dies aus eigener Erfahrung.

 

Seit im vergangenen Oktober ein sogenannter Übergangsverkehrsvertrag in Kraft getreten ist, kommt die Remsbahn aus der Pannenserie nicht mehr heraus. Zu den Zugausfällen hatten sich anfangs Waggonprobleme gesellt. Züge waren nur mit drei Doppelstockwaggons unterwegs, was zu einem heillosen Gedränge zu Stoßzeiten oder bei Heimspielen des VfB führte, welche der Plüderhausener Bürgermeister Andreas Schaffer in einem Brief öffentlich machte (wir berichteten).

Die Bahn selbst machte für diese Probleme technische Defekte beim Umkoppeln der Züge verantwortlich, da die Wagengarnituren aus unterschiedlichen Bundesländern nicht zusammenpassten. Dies sei mittlerweile behoben, sagt der Bahnsprecher. Züge mit nur drei Waggons kämen jedoch weiterhin vor, heißt es aus dem Ministerium. Man habe in den Randzeiten Züge mit wenig Waggons bestellt, und das bleibe auch so, bekräftigt ein Sprecher des Verkehrsministeriums. „Wenn die richtige Kapazität gefahren wurde, hat dies auch immer ausgereicht“, so seine Erklärung