Die Kritik an Stuttgart 21 ist zuletzt wieder lauter geworden. Doch dieser rückwärtsgewandte Streit führt nicht weiter, kommentiert der StZ-Autor Christian Milankovic.

Stadtentwicklung/Infrastruktur : Christian Milankovic (mil)

Stuttgart - Die Superlative, mit denen die neue Bahnstrecke zwischen Stuttgart und Ulm belegt wird, haben sich in den zurückliegenden Wochen wieder gehäuft – allerdings nicht im Sinne der Projektbetreiber. So identifizierte etwa der grüne Landesverkehrsminister Winfried Hermann Stuttgart 21 als „größte Fehlentscheidung der Eisenbahngeschichte“. Und in der letzten Juniwoche veröffentlichte der Europäische Rechnungshof eine Studie, die sich kritisch mit dem Aufbau des europäischen Eisenbahn-Hochgeschwindigkeitsnetzes befasst, für den die EU seit dem Jahr 2000 insgesamt 23,7 Milliarden Euro an Zuschüssen gewährt hat.