Die französischen Eisenbahner haben erneut Streiks angekündigt. Die Deutsche Bahn versucht die Auswirkungen auf deutsche Fahrgäste möglichst gering zu halten.

Paris/Karlsruhe - Im Streik bei der französischen Eisenbahn SNCF endet am Sonntag die Verschnaufpause für Pendler und Bahnreisende im Südwesten, die zwischen Frankreich und Deutschland unterwegs sind. Die französischen Eisenbahner haben erneut Streiks angekündigt. Wie ein Sprecher der Deutschen Bahn am Samstag in Berlin mitteilte, werde versucht, die Streikauswirkungen so gering wie möglich zu halten. Im Nah- und Fernverkehr soll erneut für Ersatz gesorgt werden. Der Umfang sei dabei ähnlich wie an den vorherigen beiden Streiktagen, sagte der Bahnsprecher.

 

Täglich gibt es 24 Fernverkehrs-Verbindungen zwischen Frankreich und Deutschland. An den bisheriegn beiden Streiktagen fuhren nicht einmal die Hälfte der Züge. Einige der TGV-Verbindungen konnten jedoch mit Bahnpersonal der Deutschen Bahn bedient werden. Dies werde wieder versucht, sagte der Bahnsprecher. Im grenzüberschreitenden Nahverkehr zwischen Freiburg und Müllheim sollen erneut Busse eingesetzt werden.

Die französischen Eisenbahner streiken aus Protest gegen eine von der Regierung angekündigte Bahnreform. Der Konflikt könnte sich monatelang ziehen.