Urlaub nehmen, bei Kollegen mitfahren, ab aufs Fahrrad: während des Bahnstreiks müssen Pendler, Schüler und Studenten oft kreativ sein, um ans Ziel zu kommen. Wir haben auf Facebook nachgefragt, welche Strategien in und rund um Stuttgart funktionieren.

Viele Wege führen ans Ziel – das gilt auch in Zeiten des Bahnstreiks. Wenn kein Zug mehr fährt, steigen viele Pendler, Studenten und Schüler auf Alternativen um. Wir haben auf Facebook gefragt, wie die StZ-Leser während des Streiks vorankommen.

 

Glück hat etwa, wer sich auf Freunde verlassen kann. „Von Oberndorf am Neckar nach Stuttgart fährt nichts. Mein Mann fährt mit einem Bekannten mit, muss aber deshalb schon wieder nach sieben Stunden Feierabend machen, sonst kommt er nicht heim“, berichtet Petra Hannes. So mancher Arbeitnehmer macht sich gar nicht erst auf den Weg ins Büro. „Habe extra zwei Tage Urlaub genommen“, schreibt Doris Hettler. Auch Nutzer Jonas Hm bleibt zuhause. „Ich arbeite diese Woche im Home-Office.“

Andere Pendler setzen auf den Notfallfahrplan der Bahn. Die meisten S-Bahn-Linien in Stuttgart verkehren stundenweise. „Notfallfahrplan klappt super“, findet Sandra Kraut. Die Nutzerin Mareike Ha ist allerdings nicht so zufrieden. „Am Dienstag und Mittwoch musste ich eine völlig überfüllte S-Bahn in Kauf nehmen. Man kann kaum atmen und kommt fremden Menschen näher, als man möchte. Es ist wirklich eine Zumutung“. Esra Vagant quartiert sich da lieber gleich bei Freunden ein, die in der Nähe der Uni wohnen. „Ist gesellig und man kann länger schlafen.“