Die Deutsche Bahn will in Tübingen eine neue Schnittstelle zur Einspeisung von Ökostrom in die Oberleitung ausprobieren. Ziel ist es, grüne Energieversorgungslösungen für die Bahnstromversorgung der Zukunft zu testen.
Die Deutsche Bahn will in Tübingen eine neue Schnittstelle zur Einspeisung von Ökostrom in die Oberleitung ausprobieren. Der Übergang verbinde die Stromleitung mit einer Wasserstofferzeugungsanlage und einem Batteriespeicher, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Zum Einsatz komme der sogenannte Sektorenkoppler bereits in einem Projekt, in dem das Staatsunternehmen erstmals grünen Wasserstoff für die Versorgung von Wasserstoffzügen produziert. Wasserstoffzüge könnten bei der Deutschen Bahn eines Tages Dieselzüge ersetzen und so die Klimabilanz verbessern.
Ziel ist es, grüne Energieversorgungslösungen für die Bahnstromversorgung der Zukunft zu testen, die sich mit der Einspeisung von erneuerbaren Energien grundlegend verändern wird. Denn: Noch gibt es nur wenige Einspeisepunkte in das Bahnstromnetz. Einige große Kraftwerke liefern unabhängig vom Wetter laut Mitteilung stabile Mengen an fossilem Bahnstrom.
Mit dem weiteren Ausbau des Ökostroms werde sich das Bahnstromnetz grundlegend verändern. Viele kleinere Einspeisepunkte werden schwankend kleinere Mengen an Ökostrom in das Netz einspeisen, wie das Unternehmen weiter mitteilte.