Nach dem Bahnunglück, bei dem ein Regionalexpress mit einem Betonblock auf den Gleisen zusammengeprallt war, gehen die Aufräumarbeiten am Mittwoch weiter.

Stuttgart-Vaihingen - Nach der Kollision eines Regionalexpresses mit einem Betonblock in Stuttgart-Vaihingen sollen die wichtigsten Reparaturarbeiten an den Gleisen am Mittwoch beendet werden. Im laufe des Tages will die Bahn nach eigenen Angaben das zweite der beiden betroffenen Gleise reparieren. Das erste war am Dienstag wieder freigegeben worden. Zahlreiche Züge verspäteten sich bis dahin.

 

75 Reisende im Zug

Der Zug mit rund 75 Reisenden war am Vormittag mit Tempo 70 gegen den Betonblock geprallt, ein Wagen entgleiste. Verletzt wurde niemand. Zur Schadenshöhe konnten zunächst weder Bahn noch Polizei Angaben machen. Nach ersten Erkenntnissen sind die Schienen auf einer Länge von rund 200 Metern beschädigt worden, wie ein Sprecher des Unternehmens mitteilte. "Derzeit sind unsere Techniker vor Ort und untersuchen, wie viel von den Schienen ausgetauscht werden muss", sagte er am Mittwochmorgen.

Lokführer wollte noch stoppen

Der Lokführer hatte kurz vor dem Unfall am Dienstag noch versucht, die Bahn zu stoppen. Die Ermittler gehen davon aus, dass ein Baggerfahrer bei Straßenbauarbeiten den Betonklotz nicht richtig abgelegt hatte und dieser etwa 30 Meter weit eine Böschung hinunter auf die Gleise stürzte. Der Zug überfuhr das etwa ein mal ein Meter große Hindernis.