Im Wintersportort Balderschwang im Allgäu sitzen rund 1300 Einwohner und Touristen fest. Der Pass als einzige Verbindung von deutscher Seite ist vorsorglich gesperrt.

Balderschwang - Nach einem Lawinenabgang auf eine Kreisstraße sitzen rund 1300 Einwohner und Touristen in dem Wintersportort Balderschwang im Allgäu fest. Zunächst hatte die Polizei von 2000 isolierten Menschen gesprochen.

 

„Der Riedbergpass ist vorsorglich gesperrt, weil auch hier Lawinengefahr herrscht“, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Damit ist die einzige Verbindung von deutscher Seite aus zum beliebten Tourismusziel blockiert. Zuvor war auf österreichischer Seite bei Hittisau eine Lawine abgegangen. Verletzte hatte es dabei nicht gegeben.

Stromleitungen sind intakt, Evakuierung nicht geplant

Die Versorgung für die in rund 1000 Meter Höhe liegende Gemeinde ist vorerst gesichert. Die Stromleitungen sind intakt. „Eine Evakuierung ist derzeit nicht geplant“, hieß es. Das Skigebiet Grasgehren wurde jedoch geräumt, 40 Menschen wurden hierbei in Sicherheit gebracht.

Die Kreisstraße aus Österreich nach Balderschwang wird laut Polizeiangaben von Sonntag noch bis einschließlich Montag gesperrt bleiben. Sollte die Räumung der Schneemassen früher gelingen, werde dies über den Verkehrsfunk bekannt gegeben.