„Für mich ist es eine große Ehre, zum vierten Mal mit dem Goldenen Ball ausgezeichnet zu werden“, sagte Ronaldo. Der portugiesische Stürmerstar verwies Messi (Argentinien) und Griezmann (Frankreich) auf die Plätze.

Paris - Stürmerstar Cristiano Ronaldo ist bei der Fifa-unabhängigen Wahl von „France Football“ zum vierten Mal zum Weltfußballer gekrönt worden. Der portugiesische Europameister und Champions-League-Sieger von Real Madrid habe die Abstimmung unter ausgewählten Journalisten für sich entschieden und seine Konkurrenten Lionel Messi (Argentinien) und Antoine Griezmann (Frankreich) auf die Plätze zwei und drei verwiesen, teilte die französische Fachzeitschrift am Montag mit. Der 31-Jährige hatte den Ballon d’Or, den Goldenen Ball, zuvor bereits 2008, 2013 und 2014 erhalten. Messi vom FC Barcelona bleibt aber mit fünf Triumphen Rekordsieger.

 

Als bester Deutscher landete Toni Kroos von Real Madrid auf Rang 17. Bester Bundesligaprofi war Dortmunds gabunischer Angreifer Pierre-Emerick Aubameyang als Elfter.

Erstmals seit 2010 küren „France Football“ und die Fifa den besten Fußballer des Jahres nicht gemeinsam. Der Weltverband wird - wie zwischen 1991 und 2009 - wieder eine eigene Wahl veranstalten. „France Football“ vergibt den Ballon d’Or bereits seit 1956. An der Wahl der Wochenzeitschrift nahmen dieses Jahr wie früher wieder nur ausgewählte Journalisten aus aller Welt teil. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Fifa hatten in den vergangenen Jahren auch Trainer und Kapitäne der Nationalteams abgestimmt.

Erfolgreichster Torjäger der Königsklasse

„Für mich ist es eine große Ehre, zum vierten Mal mit dem Goldenen Ball ausgezeichnet zu werden“, sagte Ronaldo. Die spanische Sportzeitung „Marca“ urteilte: „Cristiano setzt der besten Saison seines Lebens die Krone auf. Er hat die Champions League mit Real Madrid gewonnen und die EM mit Portugal. Unvergleichlich.“

Ronaldo gewann die beiden wichtigsten internationalen Trophäen des Jahres: mit Real Madrid zunächst die Champions League, mit der Nationalmannschaft von Portugal danach auch die EM in Frankreich. Mit 16 Treffern war der Mann von der Insel Madeira auch erfolgreichster Torjäger der Königsklasse. Im EM-Endspiel gegen den Gastgeber wurde „CR7“ allerdings nach einem harten Einsatz von Dimitri Payet in der 25. Minute unter Tränen ausgewechselt.