Weihnachtsmärkte sollen nun doch stattfinden können, vermeldet das Sozialministerium. Ob und wie das in Ludwigsburg klappen wird, muss aber erst noch ausgelotet werden. „Es ist eine Herausforderung“, sagt Mario Kreh, Chef des Eigenbetriebs Tourismus & Events.

Ludwigsburg: Susanne Mathes (mat)

Ludwigsburg - Zwischen Erleichterung und Besorgnis schwankte am Mittwochnachmittag die Gefühlslage bei Mario Kreh, Chef des städtischen Eigenbetriebs Tourismus & Events, als ihm die Meldung des Sozialministeriums auf den Tisch flatterte, dass Weihnachtsmärkte in diesem Jahr nun doch möglich sind. „Wir sind froh, dass wir jetzt eine klare Regelung und Planungssicherheit haben“, sagte er, „andererseits macht uns die 3-G-Regel einen dicken Strich durch die Rechnung.“ Angesichts der steigenden Zahl an Geimpften und der Tatsache, dass der Weihnachtsmarkt eine Außenveranstaltung sei, habe er gehofft, dass ein Weihnachtsmarkt ohne Kontrollpflicht möglich sein würde.

 

Einlasskontrollen und Maskenpflicht

Das Sozialministerium, die kommunalen Landesverbände und Schaustellervertreter hatten sich am Mittwoch darauf verständigt, dass Weihnachtsmärkte mit Zugangskontrollen und Maskenpflicht stattfinden können. Geimpfte, genesene oder getestete Besucher sollen einen Nachweis, etwa in Form eines Armbändchens, erhalten, den sie an bestimmten Ständen vorzeigen müssen – etwa an Essens- und Getränkeständen, die aber nur To-go-Angebote machen dürfen.

Auf eine Marschrichtung vom Land hatten Veranstalter und Schausteller angesichts der knapp werdenden Zeit dringend gewartet. Ob und wie in Ludwigsburg unter diesen Voraussetzungen der Weihnachtsmarkt über die Bühne gehen kann, muss jetzt geprüft werden: „Mit der jetzigen Regelung ist auf jeden Fall klar, dass es keinen Weihnachtsmarkt geben wird, wie wir ihn von früher kennen. Wir müssen jetzt Plan B und Plan C hervorziehen und mit den Überlegungen von vorne anfangen“, sagt Mario Kreh. „Das ist eine große Herausforderung.“