Der geheimnisvolle Künstler Banksy hat in London erstmals ein eigenes Geschäft eröffnet. Die Objekte können jedoch ausschließlich übers Internet erstanden werden. Der Erlös solle an eine Flüchtlingsorganisation geben.

London - Der britische Street-Art-Künstler Banksy hat in London erstmals ein eigenes Geschäft eröffnet. Allerdings können Interessierte die darin präsentierten Kunstwerke nicht ansehen oder vor Ort kaufen, da die Türen des Geschäfts geschlossen bleiben, wie Banksy mitteilte. Die Objekte können demnach ausschließlich übers Internet erstanden werden. Der Erlös solle an eine Flüchtlingsorganisation geben, deren Rettungsschiff von den italienischen Behörden festgesetzt worden sei.

 

Bereits nach der Eröffnung am Montag drängten sich Kunstfans vor dem Geschäft in London. In der Galerie stehen unter anderem ein von Überwachungskameras umgebenes Kinderbett und bedruckte Kissen zum Verkauf.

Hintergrund der Neueröffnung ist laut Banksy der Versuch eines Herstellers von Glückwunschkarten, unter dem Namen des Künstlers seine Produkte zu verkaufen. Rechtsexperten zufolge nutzt Banksy seine ‚Marke’ bislang nicht, um seine Werke zu verkaufen - deshalb könne sie auf andere übertragen werden. Deshalb wurde dem britischen Künstler geraten, selbst ein Geschäft zu eröffnen. 

Der Streetart-Künstler, der seine Identität geheim hält, ist mit der Situation offenbar nicht besonders glücklich. Der Rechtsstreit sei der wohl „unpoetischste Grund aller Zeiten, Kunst zu machen“, erklärte er.