Die Bundesliga-Baseballer der Stuttgart Reds schlagen an einem Wochenende zweimal die Gauting Indians. Auf das 11:2 folgt tags darauf ein 8:7 im Zusatzinning. Nach dem starken Saisonstart könnten die Play-offs bald ein Thema werden.
Die Stuttgart Reds haben den guten Eindruck vom Auftaktwochenende in der Deutschen Baseball Liga (DBL) auch am zweiten Spieltag bestätigt. Nachdem es gegen den neunmaligen deutschen Meister und haushohen Favoriten Heidenheim Heideköpfe eine 3:5-Heimniederlage und einen 6:5-Sieg auf der Ostalb gegeben hatte, bezwangen die Cannstatter nun gleich zweimal innerhalb von 18 Stunden die Gauting Indians im heimischen TVC-Ballpark auf dem Schnarrenberg.
Am Samstag gab es einen 11:2-Kantersieg gegen die Gäste aus Oberbayern, am Sonntag wurde das Ganze dann etwas spannender gestaltet: Nach einem 4:6-Rückstand der Gastgeber vor dem neunten Inning (Spielabschnitt) glichen die Reds zunächst zum 6:6 aus und setzten sich dann in der Verlängerung mit 8:7 durch. Damit steht in der Bundesliga Süd für die Schwaben, die in den vergangenen Spielzeiten meist gegen den Abstieg spielten, nach den ersten beiden Wochenenden ein zweiter Rang hinter den noch ungeschlagenen Legionären aus Regensburg zu Buche. „Wir sind total zufrieden mit dieser Zwischenbilanz. Drei Siege aus vier Spielen hatten wir nicht auf der Rechnung“, sagte der Reds-Teammanager Heiko Witt.
Am nächsten Wochenende stehen erneut zwei Heimspiele auf dem Programm, dann sind die München-Haar Disciples zu Gast. „Da wollen wir die nächsten beiden Siege holen, vielleicht können wir uns ja dann im Mai sogar über eine Play-Off-Teilnahme unterhalten, das wäre sensationell“, sagte Witt.
An diesem Wochenende drehten die Gastgeber gegen den Wiederaufsteiger ins Baseball-Oberhaus zunächst einen 0:2-Rückstand in einen Kantersieg um. Tags darauf benötigten die Stuttgart Reds dann das Zusatzinning, um den Sweep (Doppelerfolg) perfekt zu machen. Heiko Witt: „Der sehr erfahrene gegnerische Pitcher (Werfer) Ryan Bollinger hat uns Probleme bereitet. Als der dann ausgewechselt war, war es für uns leichter.“
