In einem der wichtigsten Spiele der Saison am Donnerstag gegen Hamburg können Ludwigsburgs Basketballer nicht auf großen Rückhalt hoffen: Es droht ein Minusrekord.

Sport: Joachim Klumpp (ump)

Letzte Ausfahrt Ludwigsburg? Die MHP Riesen haben an diesem Donnerstag (20 Uhr) die finale Chance, sich über die Play-ins als Tabellen-Achter doch noch für die Play-offs im Basketball zu qualifizieren. Voraussetzung ist ein Sieg gegen die Hamburg Towers, gegen die in der Liga beide Spiele diese Saison verloren gingen. Aber zumindest nicht ein halbes Dutzend wie gegen die Bonner, bei denen es am Dienstagabend beim 69:90 die nächste Pleite gesetzt hatte.

 

Ob die Mannschaft den Schalter nochmals umlegen kann? Zumindest Bedenken sind angebracht nach den letzten Auftritten, die insgesamt leblos wirkten. Trainer Josh King fordert deshalb nicht zum ersten Mal: „Wir müssen bereit sein.“ Fragt sich noch, wem er primär das Vertrauen schenkt, nachdem Leistungsträger wie Jayvon Graves und Desure Bui zuletzt enttäuscht haben, und King sagte: „In der zweiten Halbzeit am Dienstag haben wir eine Gruppe an Spielern gefunden, die mit mehr Einsatz gespielt hat.“

Namentlich der oft verschmähte Deion Hammond (13 Punkte) oder auch Nachwuchsmann Dominykas Pleta (7). Zudem haben die Hamburger als Zehnter der Hauptrunde nicht zu verlieren, der Druck liegt bei den Riesen, um mit dem Viertelfinaleinzug (gegen Bayern München) die Saison zumindest halbwegs zu retten. Die Hamburger jedenfalls sind auf alle Eventualitäten eingerichtet, nicht nur auf dem Parkett. Um flexibel zu sein reist die Mannschaft mit dem Bus an, um dann möglicherweise gleich nach München weiterfahren zu können. Abwarten.

Auf große Rückendeckung der Fans können die Riesen jedenfalls nicht hoffen. Es droht sogar ein Minusrekord in der laufenden Saison von unter 2000 Zuschauern. Was sicher an der kurzfristigen Ansetzung liegt – aber eben nicht nur. Stichwort: Leistung.