Wieder einmal erspielen die Riesen Ludwigsburg einen großen Vorsprung, wieder einmal schmilzt er bei einem Spiel in der Basketball-Bundesligaspiel dahin. Immerhin reicht es zu einem 83:77 gegen die Towers Hamburg.

Sobald Basketball-Bundesligist MHP Riesen Ludwigsburg einen hohen Vorsprung herausgespielt hat, beginnt das große Zittern – auch am Samstag, als die Mannschaft nach 25 Minuten 25 Punkte mehr auf dem Konto hatte als die Towers Hamburg – und im letzten Viertel schmolz das Polster auf fünf Zähler. Immerhin reichte es am Ende zum 83:77, dem sechsten Sieg in Serie, und Trainer Josh King sagte: „Drei Spiele in sechs Tagen ist eine Herausforderung. Ich bin froh, dass wir dem Druck vor allem im letzten Viertel standhalten konnten.“

 

Zumal der starke Eindruck zuvor überwogen hatte, als sich die Mannschaft nach zuletzt drei Siegen mit mehr als 100 Punkten wieder auf die Defensive konzentrierte. Justin Johnson, mit 18 Punkten der nach Prentiss Hubb (22 Punkte) zweitbester Werfer, sagte: „Wir haben am Ende ein paar Fehler gemacht – und die Hamburger sehr gut getroffen.“ Vor allem durch Ryan Taylor (17 Punkte), der aus Brescia gekommen war. Er sagte: „Das Spiel ist hier sehr physisch und nicht mit Italien vergleichbar.“

Steigerungspotenzial vorhanden

Die Umstellung auf die BBL scheint auch Neuzugang Sam Waardenburg schwer zu fallen, der nur fünf Minuten spielte. Das muss sich steigern, denn die nächsten Aufgaben haben es in sich: Es geht gegen das Top-Trio Berlin, Bonn und Bayern, dazu noch zu den formstarken Ulmern. Da wird es schwieriger werden, einen deutlichen Vorsprung herauszuspielen, als ihn zu verteidigen.