Der Basketballverband beendet mit einer Ausnahme die Saison.

Basketball - In den Mannschaftssportarten Volleyball und Tischtennis ist bereits ein vorzeitiger Schlussstrich unter die Saison gezogen worden. Jetzt hat auch der Basketballverband Baden-Württemberg (BBW) aufgrund der Corona-Pandemie den sofortigen Abbruch der Spielrunde 2019/2020 beschlossen.

 

Demnach werden die Tabellen zum Stand 15. März eingefroren und als Abschlusstabellen gewertet. Die erstplatzierte Mannschaft erhält für die kommende Spielzeit das Teilnahmerecht in der höheren Spielklasse. Relegationsspiele für Zweitplatzierte entfallen. Darüber hinaus gibt es in keiner Liga sportliche Absteiger.

Diese Regelung gilt für alle Seniorenligen des BBW Auch in den Bezirken Rhein/Neckar, Schwarzwald/Oberrhein und Alb/Bodensee werden diese Vorgaben übernommen. Die Ausnahme macht der Bezirk Nordwürttemberg, in dem die Mannschaften aus dem Altkreis Leonberg vertreten sind. Hier bleibt der Spielbetrieb weiterhin unterbrochen. Um ein sportliches Saisonende zu ermöglichen, wollen sich die Verantwortlichen alle Optionen offen halten. „Keine Entscheidung kann fairer sein als die Entscheidung in der Halle“, heißt es in einem Schreiben an die Vereinsvertreter. Der Bezirksvorstand tagt am 23. April und hofft, dass dann besser absehbar ist, ob und wann eine Nutzung der Hallen wieder möglich ist.

SV Leonberg/Eltingen hofft noch

Der Beschluss lässt insbesondere das Männerteam des SV Leonberg/Eltingen noch hoffen. Nach zuletzt neun Siegen in Folge hatte sich die Mannschaft von Trainer Niko Tokas bis auf den zweiten Platz in der Landesliga vorgeschoben. Etwas mehr als eine Woche vor dem Gipfelduell gegen den punktgleichen Tabellenführer BV Hellas Esslingen war der Spielbetrieb unterbrochen worden. Als Tabellenzweiter würden die Leonberger leer ausgehen, wenn nicht mehr gespielt werden könnte und auch der Bezirk Nordwürttemberg die Regelung des Verbandes übernimmt.

„Es wäre ein Traum, wenn wir nach dem Aufstieg in die Landesliga gleich noch einmal hoch gehen würden“, wechselt die Gefühlswelt des SV-Abteilungsleiters und Spielers Tassilo Hackert zwischen Hoffen und Bangen. Vorbehaltlich einer Meinungsbildung des Teams ist für ihn ein Einspruch im Falle der Übernahme der BBW-Regelung im Bezirk Nordwürttemberg keine Option. „Die Entscheidungen sind für die Verbände schwierig genug“, sagt er.