Die Regionalliga-Basketballer des SV Fellbach gewinnen das erste Spiel der neuen Runde mit 101:70. Derweil gilt es einen Abgang und einen Verletzten zu verkraften.

Fellbach - Die Basketballer des SV Fellbach stehen schon nach dem ersten Spieltag da, wo sie auch am Saisonende im April 2022 gerne stehen würden: auf dem ersten Platz in der Tabelle der Regionalliga Südwest. Dieser Rang würde nicht nur den Meistertitel bedeuten, sondern auch den Aufstieg in die Pro B.

 

Dass seine Mannschaft gleich mit einem richtigen Knalleffekt, nämlich einem deutlichen 101:70-Sieg gegen den SV 03 Tübingen II aus den Startlöchern kommen würde, hat den neuen Trainer Iakovos Peidis indes nicht überrascht: „Ich wusste, dass der Gegner personelle Probleme hat. Ich wusste aber auch, dass wir selbst sehr talentierte und hoch motivierte Spieler haben. Wir haben die vorhandene Energie von der ersten Sekunde an aufs Feld bekommen. Das war richtig stark“, sagte er.

Reinis Scerbinskis hat seinen Vertrag schon wieder aufgelöst

Beeindrucken ließen sich die Gastgeber um ihren neuen US-Amerikaner Anton Ivy (neun Punkte) auch nicht von zwei heftigen personellen Rückschlägen, die vor dem Spiel bekannt geworden waren. So wurde bei Eldin Azemovic, der sich beim Vorbereitungsturnier in Luxemburg verletzt hatte, bei einer Kernspintomografie ein Knorpelschaden im Fußgelenk diagnostiziert. Der talentierte Spielmacher könnte deshalb bis zu sechs Monaten ausfallen. Außerdem hat der erst jüngst verpflichtete Reinis Scerbinskis seinen Vertrag schon wieder aufgelöst. Der Grund: Heimweh. Der Center ist bereits in seine lettische Heimat gereist. „Das waren ganz schlechte Nachrichten. Wir haben schon personell nachgerüstet und werden weiter nach einem großen Mann unter dem Korb Ausschau halten“, sagt Iakovos Peidis.

Nico Reiling hat ein richtig gutes Spiel gemacht

Für die Begegnung gegen den SV 03 Tübingen II hatte der Trainer kurzfristig Nico Reiling aktiviert. Der 2,06 Meter große Akteur, der bis vor zwei Jahren schon Teil des Fellbacher Kaders war, ist eigentlich von der Statur her perfekt für die Arbeit „am Brett“ geeignet. Allerdings kann er aus beruflichen Gründen nicht regelmäßig trainieren und möchte deshalb lieber in der zweiten Mannschaft in der Landesliga spielen. „Wir werden uns noch einmal mit ihm unterhalten. Er hat ein richtig gutes Spiel gemacht. Wir werden aber natürlich auch den externen Markt sondieren“, sagt der SVF-Trainer.

Kosta Karamatskos steht nun fest zur Verfügung

Eine Verstärkung im Kader gibt es bereits: Der ehemalige deutsche Junioren-Nationalspieler Kosta Karamatskos, der schon seit mehreren Wochen bei den Fellbachern mittrainiert, steht nun fest für die Saison zur Verfügung. Am Samstag feiert er im Auswärtsspiel in Kronberg voraussichtlich seinen Einstand. Zuletzt war der 35-Jährige für die Schwenninger Panther in der Pro A aktiv gewesen. SV Fellbach: Sermokas (22), Golder (18), Berger (17), Eisenhardt (15), Ulevicius (10), Ivy (9), Vukovic (6), Reiling (4), Wassmer.