Die MHP Riesen Ludwigsburg haben am Sonntag eine bittere Niederlage gegen den Tabellennachbarn Telekom Baskets Bonn einstecken müssen.

Digital Desk: Michael Bosch (mbo)

Bonn - Johannes Thiemann zuckte nur mit den Schultern. „Natürlich wollten wir das Spiel gewinnen“, sagte der Center der MHP Riesen Ludwigsburg. „Die Niederlage ist bitter.“ Und damit hatte er recht, denn das 86:90 (33:43) beim Tabellennachbarn Telekom Baskets Bonn am Sonntag war schon ein kleiner Dämpfer für den Basketball-Bundesligisten im Kampf um eine möglichst gute Ausgangsposition in den Play-offs. Mit einem Sieg wäre Ludwigsburg an den Bonnern in der Tabelle vorbeigezogen, nun bleibt das Team von Trainer John Patrick Siebter – vorerst.

 

Die Partie vor 4890 Zuschauern im Telekom-Dome hatte über drei Viertel keinen Schönheitspreis verdient. Beleg dafür waren am Ende auch 41 Fouls. „Es geht um die Play-offs. Da ist klar, dass man keine Geschenke verteilt, sondern eher mal zulangt“, sagte Thiemann. Das Schlussviertel entschädigte dann aber für die bis dahin zerfahrene Partie. Bonns Ken Horton entschied die Partie 9,5 Sekunden mit einem Dreier. „Ich hab mich gut gefühlt. Es hat das ganze Spiel über schon gut funktioniert, deshalb hab’ ich den Wurf genommen“, sagte der US-Amerikaner, der mit 24 Punkten bester Spieler der Gastgeber war. Bei Ludwigsburg stachen Thiemann (20 Punkte), Kelvin Martin (19) und DJ Kennedy (14, 14 Assists, 7 Rebounds) heraus.

Für die Riesen geht es in den abschließenden sieben Spielen darum, möglichst noch um zwei Plätze in der Tabelle zu klettern, um den großen drei aus Ulm, Bamberg und München in der ersten Runde aus dem Weg zu gehen. „Unsere Position ist immer noch in Ordnung“, meinte Thiemann. Die Mission sie noch zu verbessern, startet am Samstag gegen Würzburg.