Zum Auftakt der Halbfinalserie im Basketball haben die MHP Riesen beim Titelverteidiger lange auf Augenhöhe gespielt – und doch verloren.

Sport: Joachim Klumpp (ump)

Ludwigsburgs Trainer John Patrick hatte versprochen: „Wir wollen am Ende der Saison unseren besten Basketball spielen.“ Das hat seine Mannschaft am Freitagabend auch sehr gut umgesetzt, aber dennoch zum Auftakt der Halbfinalserie bei Alba Berlin knapp mit 84:89 (43:45) verloren. „Wir hatten unsere Chancen“, sagte Patrick, nachdem die Riesen sechs Minuten vor Schluss noch mit zwei Punkten geführt hatten, „aber Berlin hat verdient gewonnen.“

 

Lesen Sie aus unserem Plus-Angebot: Warum die Riesen zur kleinen Filiale von Alba Berlin werden

Auch weil in der Endphase ausgerechnet der Ex-Ludwigsburger Jaleen Smith zwei wichtige Dreier versenkte, nachdem aus der Distanz bis dahin die Gäste mit 45 Prozent getroffener Würfen klare Vorteile hatten. Nicht zuletzt dank einem überragenden Jordan Hulls (26 Punkte), dessen Abschied zum Saisonende die Mannschaft sehr treffen wird. Wie sagte Patrick: „Ich glaube, er will mit seinem besten Basketball aus der Bundesliga rausgehen.“ Daneben überzeugte auch noch James Woodard (24), während Jonah Radebaugh (7) und Justin Simon (0) keine großen Faktoren waren. Wobei es bei Simon Gründe gab. Erkämpfte mit einer Allergie und hatte dadurch Atemprobleme. Keine so guten Aussichten für das zweite Spiel am Sonntag (18 Uhr) nochmals in Berlin. Zumal auch Yorman Polas Bartolo mit Problemen am Sprunggelenk kämpft.

Was besser werden muss aus Ludwigsburger Sicht? „Das Rebound-Verhalten“, sagte Patrick, dessen Mannschaft 20 Offensiv-Rebounds des Gegners zuließ, der das umgehend zu 17 Punkten nutze. „Das war der Unterschied und entscheidend“, sagte auch Berlins Spielmacher Maodo Lo.