Im 14. Saisonspiel setzt es für die erfolgsverwöhnten Regionalliga-Basketballer des MTV Stuttgart mit einem 56:75 gegen Ludwigsburg die zweite Saisonniederlage.

Regionalliga - Die Basketballer des MTV Stuttgart haben im 14. Saisonspiel ihre zweite Niederlage kassiert. Beim 56:75 in eigener Halle gegen die BSG Basket Ludwigsburg war der Tabellenführer der Regionalliga Südwest weitgehend chancenlos. Größere Sorgen muss sich der Trainer Anestis Fesatidis aber bislang nicht machen. Denn: noch sind es vier Punkte, die den Primus vom ersten Verfolger, den Saarlouis Sunkings trennen. Zudem hat der MTV ein Spiel weniger absolviert als die Saarländer und könnte die Distanz damit wieder auf sechs Punkte ausbauen.

 

„Ludwigsburg war einfach sehr stark, das muss man neidlos anerkennen – wir hatten in diesem Spiel nichts entgegen zu setzen. Ich bin jedoch optimistisch, dass wir deswegen jetzt nicht in eine Negativserie starten“, sagte Fesatidis. Wie schon bei der ersten Saisonpleite kurz vor Weihnachten in Ulm, war es auch diesmal ein mit hochkarätigen Talenten besetztes Nachwuchsteam eines Erstligisten, das sich für die Landeshauptstädter letztlich als zu stark erwies. „Wenn die immer in dieser Besetzung auflaufen würden, wären sie sicher nicht nur Dritter mit sechs Punkten Rückstand auf uns“, glaubt Fesatidis, dessen Team schon nach dem ersten Viertel gegen das junge Team aus der Barockstadt mit 13:27 ins Hintertreffen geriet und in der Folge nie auf weniger als zehn Zähler Rückstand herankommen sollte. Besondere Probleme bereitete dem MTV der erst 18-jährige Paul Minjoth. Der Jugendnationalspieler, der bei der ersten Mannschaft der Ludwigsburger einen Profivertrag besitzt, traf bei fünf von acht Versuchen von jenseits der Dreipunktelinie und erzielte insgesamt 22 Zähler.

Die Chance, nach dieser Klatsche gleich wieder zurück in die Erfolgsspur zu finden, haben die MTV-Korbjäger an diesem Sonntag (17.30 Uhr) im Gastspiel bei den Gießen Pointers. Die Hessen liegen mit neun Siegen und fünf Niederlagen punktgleich mit Ludwigsburg und Kronberg auf Rang vier der Tabelle. „Ich hatte sie vor der Saison für einen der ersten drei Plätze als Kandidat auf der Rechnung – und das sind sie für mich auch jetzt noch“, sagt Fesatidis. Im Hinrundenauftritt mussten er und sein Team lange zittern, ehe am Ende ein knapper 65:59-Sieg zu Buche gestanden hatte.

Um diesen Erfolg zu wiederholen, sollten die Nord-Stuttgarter auch diesmal die beiden überragenden Kräfte der Mittelhessen kontrollieren. Der US-Boy Christopher Miller (18,1 Punkte pro Spiel) kam in Stuttgart lediglich auf 14 Zähler, der erfahrene Benjamin Lischka, der bis 2021 insgesamt acht Jahre lang in der höchsten deutschen Spielklasse unterwegs war, blieb mit sechs Punkten deutlich unter seinem Schnitt von 16,2 Zählern pro Spiel. „Ich habe mir ihren Sieg in Fellbach angeschaut und weiß, wo wir selbst ansetzen können“, sagt Fesatidis. Nach den Corona-Erkrankungen haben sich in seinem Aufgebot wieder alle Spieler gesund zurückgemeldet. Fehlen wird weiterhin der körperlich angeschlagene Jalen Fouda.

MTV Stuttgart: Lampropoulos (19), Hall (9), Köppl (6), Ruben Leidel (5), Hugo Mounier (4), Leidl (4), Jonas Leidel (3), Armbrust (2), Komitakis (2), Gundlach (2), Lalatovic.