Regionalliga-Basketballerinnen des TSV Malmsheim schlagen PKF Titans Stuttgart 69:63. Trotz des Siegs über die Sportvg Feuerbach kritisiert Trainer Niko Tokas sein Team vom SV Leonberg/Eltingen scharf.
Es war 40 Minuten eine enge Geschichte, am Ende jubelten die Basketballerinnen des TSV Malmsheim: Der Regionalligist hatte in dem von Rivalität geprägten Match gegen die PKF Titans Stuttgart 69:63 (37:36) gewonnen und setzt sich in der oberen Tabellenhälfte fest. „Wir wussten, dass das Spiel nicht leicht wird, deshalb waren wir gewarnt“, sagte TSV-Trainerin Lisa Bonds.
Vom Papier her waren die Malmsheimerinnen klarer Favorit, doch die Gäste kamen viel besser ins Spiel – vor allem die Defensive des TSV war zu Beginn ziemlich von der Rolle. Erst im zweiten Viertel kam der TSV allmählich auf Augenhöhe mit dem Gegner.
„Wir haben es uns selbst unnötig schwer gemacht“, befand Lisa Bonds. Zur Pause lagen die Gastgeberinnen mit einem Punkt vorn, und in der Folge wogte die Begegnung hin und her, sodass sich kein Team deutlich absetzen konnten. In den letzten Spielminuten bewiesen die TSV-Frauen eiserne Nerven – in der Schlussphase versenkten Janina Dzubba und Lena Sroka alle ihre Freiwürfe im Korb. „Das war klasse“, sagte die Trainerin, die auch Katharina Grieb besonders lobte. Die Center-Spielerin stand 32:05 Minuten auf dem Court und erzielte 19 Punkte. „Da in Jule Bohn und Kasha Schindler zwei Center ausfielen, musste sie länger ran“, erklärte Bonds, „das hat sie super umgesetzt.“
SV-Coach Tokas kritisiert Defensive
Zwar besiegte Männer-Landesligist SV Leonberg/Eltingen 74:55 (49:23) die Sportvg Feuerbach, doch Trainer Niko Tokas war gar nicht zufrieden. „Einen in allen Belangen unterlegenen Gegner müssen wir klarer besiegen“, schimpfte der Trainer, der sich vor allem über die unzureichende Defensiv-Arbeit beklagte. „Nach der Pause sind wir im Gefühl der Überlegenheit arrogant aufgetreten“, ärgerte sich Tokas. Da auch die Offensive lahmte – das Team erzielte lediglich sechs Punkte im dritten Viertel – kam Feuerbach noch einmal bis auf neun Punkte heran. Dann besannen sich die Leonberger und brachten die Partie sicher ins Ziel. Der Coach war dennoch angesäuert. „Das Team muss in der Defensive das umsetzen, was ich fordere und wir im Training üben“, monierte Tokas.