Wie es in der Corona-Krise mit der deutschen Basketball-Bundesliga weitergehen soll, darüber herrschen unterschiedlichste Meinungen.

Sport: Joachim Klumpp (ump)

Stuttgart - So langsam drängt die Zeit. Die Basketball-Bundesliga (BBL) hat die Saison vorerst bis 30. April ausgesetzt, an diesem Montag wollen die Vereine nun entschieden, wie es danach weitergeht. Die Clubs sind gespalten, dennoch sagt Ludwigsburgs Alexander Reil in seiner Funktion als BBL-Präsident: „Wir werden versuchen, ein breites Ergebnis zu erzielen.“

 

Zuletzt hatten sich vor allem Brose Bamberg oder Medi Bayreuth gegen eine Fortsetzung der Corona-Saison ausgesprochen. Dagegen plädieren neben Reil („Geisterspiele sind immer noch besser als gar keine Spiele“) auch BBL-Geschäftsführer Stefan Holz („Es macht deutlich mehr Sinn, die Saison zu Ende zu spielen, als sie abzubrechen“) oder Bayern Münchens Geschäftsführer Marko Pesic für ein sportliches Ende der Saison – nach welchem Modus auch immer.

Die Politik entscheidet

Pesic hatte eine Gruppeneinteilung ins Spiel gebracht, die bei null beginnen würde. Auch der direkte Play-off-Einstieg steht im Raum – mehr als eine Fortsetzung der noch ausstehenden Partien (mit eventuell verkürzten Play-offs), was sowohl zeitliche als auch organisatorische Probleme zur Folge hätte. Wobei Reil auch nicht ausschließt, dass man mit weniger als den 17 Bundesliga-Clubs weitermacht. Klar sei aber auch: „Wir können nur ein Konzept vorlegen, letztendlich trifft die Entscheidung die Politik.“