Ein Großer tritt ab: Bastian Schweinsteiger hat auf Twitter das Ende seiner Fußball-Karriere verkündet. Der 35-jährige Weltmeister ließ seine Laufbahn zuletzt bei Chicago Fire ausklingen.

Chicago - Der ehemalige DFB-Kapitän Bastian Schweinsteiger beendet seine aktive Fußball-Karriere. Das teilte der Weltmeister von 2014 in den Sozialen Netzwerken mit. „Mein Abschied als aktiver Spieler stimmt mich ein bisschen wehmütig, aber ich freue mich auch auf die spannenden Aufgaben, die mich bald erwarten. Dem Fußball werde ich treu bleiben“, schrieb der 35-Jährige.

 

„Ich danke Euch und meinen Mannschaften FC Bayern, Manchester United, Chicago Fire und der deutschen Nationalmannschaft - Ihr habt mir diese für mich so unglaubliche Zeit ermöglicht! Und natürlich danke ich meiner Frau Ana Ivanovic und meiner Familie für ihre Unterstützung“, schrieb Schweinsteiger weiter.

Das sagt Jogi Löw

Bis zuletzt war der 121-malige Nationalspieler in den USA für Chicago in der Major League Soccer (MLB) aufgelaufen, das letzte Spiel absolvierte er am vergangenen Sonntag beim 5:2 bei Orlando City. Die meiste Zeit seiner Karriere verbrachte Schweinsteiger beim deutschen Rekordmeister Bayern München, für den er 500 Pflichtspiele absolvierte. In diesen gewann er acht deutsche Meisterschaften, siebenmal den DFB-Pokal sowie einmal die Champions League.

„Er war sicherlich einer der größten Spieler, die Deutschland hatte“, sagte Bundestrainer Joachim Löw am Dienstag. „Er war ein großer Spieler und er war auch eine große Persönlichkeit. Jeder habe noch das Bild des WM-Finals 2014 im Kopf, als Schweinsteiger blutüberströmt immer wieder aufgestanden sei, sagte Löw weiter: „Er hat gekämpft bis zum Umfallen. In jeder Aktion spürte man seinen Siegeswillen.“ Für ihn sei „immer Platz“ beim Deutschen Fußball-Bund (DFB).

Schweinsteiger hatte nach dem WM-Triumph von Rio das Kapitänsamt von Philipp Lahm übernommen und dieses bis zu seinem Rücktritt aus dem Nationalteam 2016 ausgeführt. Der Mittelfeldspieler ist nach Lahm, Per Mertesacker, Miroslav Klose und Roman Weidenfeller der fünfte 2014er-Weltmeister, der seine Fußball-Schuhe an den Nagel hängt.