Die Bundesregierung gibt eine Milliarde Euro für die Produktion von Batteriezellen. Jetzt sind die Hersteller mit Investitionen am Zug, analysiert der StZ-Autor Michael Heller.

Stuttgart - Die Autoindustrie bietet ein Bild, das in scharfem Kontrast zu ihrer wirtschaftlichen Stärke steht. Die Branche hat dramatisch an Ansehen verloren, erkennt das aber nicht, weil sie sich immer noch in den Erfolgen der Vergangenheit sonnt. Die Emissionsprobleme auf der Straße werden nur wahrgenommen als das Problem eines einzelnen Konzerns, VW, der die Grenzen der Legalität überschritten hat. Die Branche verharrt in einer Haltung, die mit Arroganz noch freundlich umschrieben ist. Trotz ihrer Milliardengewinne weigern sich die Konzerne, Geld in die Hand zu nehmen, um den düpierten Kunden wenigstens im Nachhinein ein einwandfreies Produkt zu liefern. Es gilt das Motto: Ist der Ruf erst ruiniert, . . .