„Das Wetter am Siebenschläfertag sieben Wochen bleiben mag“, lautet eine alte Bauernregel für den 27. Juni. Wir sind der Bedeutung des Siebenschläfertags, der Eisheiligen und der Schafskälte auf den Grund gegangen.

Stuttgart - Nach Unwettern und einer kurzen Hitzeperiode strahlt die Sonne nun bei angenehmen Temperaturen vom Himmel. Gerade richtig, schließlich ist am 27. Juni Siebenschläfertag. Geht es nach einer alten Bauernregel, bleibt das Wetter nun die kommenden sieben Wochen freundlich mit einem Mix aus Wolken und Sonne. Meteorologischen Statistiken zufolge treffen die Wettervorhersagen zum Siebenschläfer zu 62 bis 70 Prozent zu. „Zum Teil ist da etwas dran“, sagt Klaus Riedl, Meteorologe vom Deutschen Wetterdienst. Meteorologen würden jedoch eine größere Zeitspanne als nur den einen Tag betrachten. „Der Juni insgesamt kann maßgebend dafür sein, wie das Wetter im Sommer wird.“ Dass der Juni bisher viel zu wenig Sonnenstunden hatte, bewertet der Meteorologe als positives Zeichen für die restlichen Sommermonate. „Bei viel Sonne im Juni wird eine Zirkulation über dem Atlantik angeregt, die nachfolgend für unbeständiges Wetter sorgt. Das könnte in diesem Jahr aber im Süden Deutschlands ausbleiben“, erklärt der Meteorologe. Damit würden die Chancen gut stehen, dass es keinen sogenannten Sommermonsun gebe.

 

Doch all das sind nur Spekulationen. „Es können immer wieder Störungen aufkommen“, sagt Riedl. Mit ziemlicher Sicherheit kann er aber vorhersagen, dass die kommenden Tage in Stuttgart hauptsächlich trocken, teilweise sonnig und bei angenehmen Temperaturen von 20 bis 25 Grad verlaufen werden. „Am Sonntag sieht es wieder nach Regen aus, aber für eine genaue Vorhersage ist es noch zu früh.“

Doch worauf begründen sich die Regeln zu Siebenschläfer, Eisheiligen oder Schafskälte und was sagen sie überhaupt aus?