Die Stadträte hätten eigentlich vergangene Woche über die sogenannte Zeitstufenliste entscheiden sollen. Doch der Beschluss ist verschoben worden. Die Degerlocher und Sillenbucher Bezirksbeiräte wollen von der Stadt genauer informiert werden.

Filder - Bei ihrer jüngsten Sitzung haben die Bezirksbeiräte von Sillenbuch – auf Antrag der Grünen – gefordert, dass ein Vertreter der Stadt demnächst vorbeikommen soll, um die neue Zeitstufenliste zu erklären. Dabei handelt es sich um ein Papier, auf dem die Stadt Stuttgart Grundstücke zusammenfasst, auf denen ihrer Ansicht nach noch Wohnungen oder Häuser gebaut werden könnten. Die Stadtverwaltung hat es sich nämlich zum Ziel gesetzt, dass sie jährlich mindestens 1800 Wohnungen baut – um der hohen Zahl an Zuzugswilligen gerecht zu werden.

 

Die Mitglieder des gemeinderätlichen Ausschusses für Umwelt und Technik (UTA) sollten eigentlich bei ihrer Sitzung am vergangenen Dienstag über die Zeitstufenliste abstimmen. Das Thema wurde allerdings aus Zeitgründen auf die Sitzung am Dienstag, 16. Juni, verschoben.

Ein paar wenige Gebiete in Birkach und Plieningen

In Sillenbuch mangelt es laut der Erhebung an solchen Flächen, und auf dem Gebiet „Zirkuswiese“ werden bereits knapp 90 Wohnungen gebaut. Ähnliches gilt für Degerloch. Dort will die Stadt zudem das Gebiet Hoffeld-West von der Liste nehmen. Dabei handelt es sich um Äcker, um die vor einem Jahrzehnt ein Streit entbrannt war. Es hatte sich eine Initiative gegründet, die die Baupläne im Keim ersticken wollte. In Birkach und Plieningen indes gibt es ein paar wenige Gebiete, die genannt sind.

Wie die Sillenbucher hatten auch die Degerlocher Bezirksbeiräte bei ihrer Sitzung vergangene Woche einen Antrag zum Thema verabschiedet. Sie wollen sich ebenfalls – auf Initiative der Bündnisgrünen im Gremium – von der Stadt über die Pläne informieren lassen.