Verwaltung und Gemeinderat sind sich einig: Weil der Stadt braucht dringend einen neuen Bauhof. Das wird allerdings teuer – und ein erster Entwurf, der jetzt vorliegt, kam den Stadträten zu kurzfristig.
Fenster, die bei Wind von alleine aufgehen, Kleister, der bei Minusgraden einfriert, und im Winter „maximal Frostfreiheit“: Hört man von den Zuständen im Weil der Städter Bauhof, wird schnell klar, warum sich die Stadt schon seit mehreren Jahren um einen Neubau des Standorts in Merklingen bemüht. „Unzumutbare Arbeitsbedingungen“ würden derzeit am Bauhof herrschen, wiederholte der Erste Beigeordnete Jürgen Katz auch in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. „Wir haben Sandsäcke auf das Dach gelegt, damit es uns die Dachplatten nicht hochhebt.“ Die Mängel am Bestandsgebäude, zu denen auch rudimentäre Sanitär- und Aufenthaltsräume und andere arbeitsschutzrechtliche Mankos gehören, hatte nach Angabe der Stadtverwaltung auch die zuständige Unfallkasse in den vergangenen Jahren immer wieder angemahnt.