Die Stadträte haben bei der Debatte im Umweltausschuss signalisiert, dass sie sich für die Schaffung zweier neuer Stellen im städtischen Forstamt stark machen zu wollen. Uneins war man sich aber über den Namen des neuen Gremiums.

Stuttgart - Künftig soll es in der Stadt ein sogenanntes Waldgremium unter Beteiligung von Bürgerinitiativen, Interessengruppen, Fachleuten und Stadträten geben. Es soll Vorschläge und Anregungen für ein neues Forstkonzept erarbeiten. Das hat der Umweltausschuss am Dienstag einstimmig beschlossen. Der Entscheidung vorausgegangen waren wochenlange Diskussionen über den Titel des Arbeitskreises: Während Grüne, SÖS/Linke-plus und FDP auf der Einrichtung eines „Waldbeirats“ beharrten, präferierten der für den Stadtwald zuständige Bürgermeister Dirk Thürnau (SPD), seine Parteifreunde sowie die CDU und die Freien Wähler einen „Runden Tisch“.

 

Anlass für die Einrichtung des Gremiums waren von vielen Bürgern als unverhältnismäßig angesehene Baumfällungen im Botnanger Wald. Die Stadträte signalisierten außerdem, sich für die Schaffung zweier neuer Stellen im städtischen Forstamt stark machen zu wollen. Das neue Personal soll den Bürgern notwendige Fällarbeiten im Vorfeld besser erklären. Der Sprecher der Bürgerinitiative Stuttgarter Wald, Jörg Noetzel, sprach von einem zufriedenstellenden Zwischenergebnis. Bis Januar 2019 soll die Zuständigkeit des Waldgremiums definiert sein.