Herbstbeginn bedeutet auch: Beginn von Baumfällungen. Eine Übersicht, wo und warum in Stuttgart bis Februar Bäume abgesägt werden.

Klima und Nachhaltigkeit: Julia Bosch (jub)

Zwischen Oktober und Februar ist „Fällperiode“ – also die Zeit im Jahr, in der Bäume gefällt werden. In Stuttgart trifft es diesen Winter voraussichtlich mehr als 200 Bäume. Das hat die Stadt Stuttgart in mehreren Pressemitteilungen bekannt gemacht.

 

Die meisten Bäume müssen in Weilimdorf gefällt werden: 67 Bäume mit Stammdurchmessern von mehr als 25 Zentimeter gelten als nicht mehr verkehrssicher – das heißt, dass sie umfallen könnten. In Zuffenhausen sind es 45 Bäume. Auf dem Killesberg im Bezirk Nord fallen 38 Bäume. In Botnang werden die Sägen an 15 Bäumen angesetzt. In Feuerbach betrifft es weitere elf. Allerdings sollen die Bäume nachgepflanzt werden, und das nach Möglichkeit am selben Standort, alternativ in der näheren Umgebung, heißt es in den Mitteilungen der Stadt.

Für Schul-Umbauten in Sillenbuch fallen mehr als 30 Bäume

Aufgrund des Neubaus der Deutsch-Französischen Grundschule in Sillenbuch wurden bereits neun Bäume gefällt. Elf Bäume sollen nachgepflanzt werden. Zusätzlich wird im Stadtteil Riedenberg auf dem Gelände des Geschwister-Scholl-Gymnasiums gebaut. Dafür müssen voraussichtlich 23 Bäume fallen. Diese sollen ebenfalls nachgepflanzt werden. In Bad Cannstatt im Bereich Neckarpark sollen wegen einer Baustelle vier Bäume gefällt werden. Das soll durch neun Nachpflanzungen kompensiert werden.

Aus der Geschäftsstelle des Linksbündnisses „Fraktion“ im Stuttgarter Gemeinderat heißt es, dass sie in der vergangenen Baumfällsaison 332 Bäume gezählt haben, die nach Angaben der Stadt gefällt wurden. Auch für diese Saison rechnen sie mit noch mehr Meldungen als die derzeit rund 200 angekündigten Fällungen.