Dem Kleingartenverein Leinfelden ist durch Baumfrevel ein hoher Sachschaden entstanden.

Oberaichen - Fünfzehn Jahre sind für eine Linde kein Alter. Klaus Zeimet, Vorsitzender des Kleingartenvereins Leinfelden muss nun aber schweren Herzens eine Linde auf dem Gelände des Vereinsheims in Oberaichen fällen lassen. Unbekannte Baumfrevler haben die Rinde so schwer beschädigt, dass der Baum, der in unmittelbarer Nachbarschaft der Linde genannten Gastwirtschaft des Vereins steht, abgestorben ist.

 

Wann die Tat erfolgt ist, lässt sich nach den Worten des Vorsitzenden des 140 Mitglieder zählenden Vereins, nicht genau eingrenzen. „Wir haben die Beschädigung erst bemerkt, als das Laub früher als üblich abgefallen ist“, sagt Zeimet. Passiert ist folgendes: Wenige Zentimeter über dem Boden ist die Rinde ringförmig bis auf den Stamm eingeschnitten und entfernt worden. „Dafür braucht man Spezialwerkzeug“, sagt Zeimet verärgert. Eine zufällige Beschädigung schließt er aus.

Baum wurde 1995 gepflanzt

Der Baum sei 1995 anlässlich der Einweihung des neuen Vereinsheims auf der Kleingartenanlage im Spitzhau gepflanzt worden, berichtet der Vorsitzende. Damit habe man eine Auflage der Naturschutzbehörde erfüllt. In der Folgezeit habe er sich prächtig auf mittlerweile rund 20 Zentimeter Stammdurchmesser entwickelt.

Den Schaden schätzt Zeimet auf „mindestens 4000 Euro“ für Fällen, Ausgraben der Wurzeln und einen neuen Baum – viel Geld für einen kleinen Verein. „Dem oder den Tätern geben wir noch zwei Wochen Zeit, sich selbst beim Verein zu melden und den Schaden zu ersetzen. Andernfalls werden wir Anzeige erstatten“, sagt Zeimet.