An drei Kreisstraßen wird auch in den kommenden Wochen gebaut, sie sind gesperrt. Ein Überblick.

Altkreis - Wer mit dem Auto im Altkreis unterwegs ist, braucht derzeit viel Geduld – und das auch noch einige Wochen länger. Straßensperrungen und Umwege sind die Folge von Baustellen an den Kreisstraßen 1082 zwischen Leonberg und Rutesheim, der Kreisstraße 1013 zwischen Perouse und Flacht sowie der Kreisstraße 1017 (Flachter Ortsdurchfahrt). Wir geben einen Überblick, wie lange die Bauarbeiten an den drei Straßen noch dauern werden und ab wann wieder mit freier Fahrt zu rechnen ist.

 

An der Kreisstraße 1082 zwischen Leonberg und Rutesheim ist der Großteil der Arbeiten bereits erledigt. Die neuen Asphaltschichten sind weitgehend aufgetragen, es folgen noch Restarbeiten wie Markierungen und die Anbringung von Schutzpfosten. „Die Arbeiten werden Anfang Juli abgeschlossen sein“, sagt der Pressesprecher des Landratsamts, Dusan Minic. Direkt am Anschluss werde jedoch von der gleichen Baufirma die Kreisstraße 1011 von der gleichen Kreuzung in Richtung Gebersheim saniert.

Straße nach Flacht ist bis Mitte Juli dicht

Wohl noch bis Mitte Juli gesperrt ist die Kreisstraße 1013 zwischen Perouse und Flacht sowie die Einmündung der Nordumfahrung Perouse in die Kreisstraße 1013. „Wir führen im Auftrag des Landratsamtes umfangreiche Arbeiten aus, die von der Verlegung neuer Wasserleitungen unter dem Radweg bis zur Erneuerung der Fahrbahndecke reichen“, erklärt Stephan Kimmerling, der Leiter des Tiefbauamtes Rutesheim. Die Arbeiten erfolgen zusätzlich zum Bau der neuen Ostumfahrung. Die Umleitungen führen für die Nordumfahrung Perouse (Landesstraße 1180) über die Steinbruchspange und die Landesstraße 1179 (Heimsheimer Straße) beziehungsweise für die Kreisstraße 1013 über die Straße zwischen Flacht und Rutesheim.

Aufgrund der Erdarbeiten können auch Fußgänger und Radfahrer die Baustelle nicht überqueren. Für diese besteht die Möglichkeit, einen landwirtschaftlichen Weg im Gewann Tannenwäldle zwischen der Autobahnbrücke an der Kreisstraße 1013 und der Landesstraße 1180 in der Nähe der Einmündung Wilhelm-Kopp-Straße in die Nordumgehung Perouse zu nutzen. Der Weg ist für Radler ausgeschildert.

Der Umbau der Einmündung der Steinbruchspange in die Landesstraße 1179 erfolgt voraussichtlich zwischen Ende Juli und Mitte August. Die Umleitung wird über die Landesstraße 1134 und die Nordumfahrung Perouse erfolgen. Alternativ können Autofahrer die A 8 nutzen.

Sieben Bauabschnitte in Flacht

Seit Mitte Mai und noch voraussichtlich bis Herbst nächsten Jahres wird an der Kreisstraße 1017 in der Ortsdurchfahrt Flacht gearbeitet. Die Bauleitung obliegt der Gemeinde Weissach, die die Arbeiten im Auftrag des Landratsamtes ausführt. „Die gesamte Ortsdurchfahrt von der Einmündung in die Kelterstraße bis zum Ortsausgang Richtung Weissach wird in sieben Bauabschnitten grundlegend saniert“, wirbt der Weissacher Bürgermeister Daniel Töpfer um Verständnis.

Die lange Bauzeit erkläre sich daraus, dass neue Abwasserkanäle und neue Wasserleitungen verlegt würden. Zudem würden neue Leitungen für die Versorgungsträger sowie Straßenbeleuchtungskabel beziehungsweise Kabelleerrohre verlegt. Dann würde die Kreisstraße 1017 von Grund auf bis zur Deckschicht aufgebaut.

Auch die Plätze werden aufgewertet

„Im Zuge der Straßensanierung werden wir gleichzeitig auch die Plätze entlang der Ortsdurchfahrt neu gestalten“, erklärt Töpfer. So solle zum einen der große Platz vor dem Heimatmuseum in neuem Glanz erstrahlen, da durch die Kanalarbeiten umfangreiche Eingriffe in die Struktur notwendig würden.

Auch der Bereich um den Flachter Brunnen erfahre eine deutliche Aufwertung. „Zur weiteren Verkehrsberuhigung wird die Ortsdurchfahrt durch Randstreifen optisch für den Verkehr eingeengt“, erläutert Töpfer. Im Bereich des Heimatmuseums werde der Straßenasphalt ähnlich wie bei den Gehwegflächen eingefärbt, um einen offeneren Platzcharakter zu erzeugen.

Die Dauer der einzelnen Bauabschnitte beziffert Töpfer auf einen bis vier Monate, teilweise würden diese parallel umgesetzt. „Trotz der Vollsperrung für die Tiefbauarbeiten bleibt die Ortsdurchfahrt über innerörtliche Umleitungen stets befahrbar“, stellt der Bürgermeister klar. Gebäude seien zu Fuß und für die Rettungsdienste jederzeit erreichbar. Auch auf Gewerbetreibende werde Rücksicht genommen.