Die Bautätigkeit in Baden-Württemberg ist nicht überall gleich. Wo werden die meisten und wo die wenigsten Wohnungen errichtet? Ein Überblick.
Heilbronn/Karlsruhe - Niemals seit Kriegsende ist die Bautätigkeit in Baden-Württemberg so gering gewesen wie in den letzten zehn Jahren. Das zeigt eine Analyse des Statistischen Landesamts. Die absolute Spitze lag am Anfang der 1970er Jahre mit bis zu 131 000 genehmigten Wohnungen im Jahr; ein zweites Hoch gab es nach der Wiedervereinigung und dem Zuzug vieler jugoslawischer Flüchtlinge Anfang der 1990er Jahre mit bis zu 96 000 Wohnungen im Jahr. Auch wenn der Tiefpunkt schon 2008 mit 23 000 Wohnungen erreicht war und seither die Genehmigungen wieder zunehmen: Mit 46 156 neuen Wohnungen 2018 ist man Galaxien von früheren Zahlen entfernt. Und für das laufende Jahr zeichnet sich ein Dämpfer ab: Nach den bis Juli vorliegenden Daten ist ein Minus von sechs Prozent zu erwarten.