Noch bis Sonntag wird am Schlossplatz beim Beachvolleyball gebaggert und geschmettert. Aber die Hitze macht allen zu schaffen.

Die große Freitreppe am Schlossplatz ist in dieser Woche zugleich Zuschauertribüne. Wer auf den Stufen Platz nimmt, hat eine gute Sicht auf das sportliche Treiben unten auf der Königsstraße. Dort wurden am Dienstag zwei Beachvolleyballfelder errichtet. Sie bilden die Wettkampfstätte für Turniere.

 

Am Freitag waren Studierende und Akademiker aufgefordert, sich beim Hochschulcup zu messen. Acht Frauen- und acht Männerteams standen auf der Teilnehmerliste. Simon Schulz von der Sportagentur Beach & Soul, die für den Volleyballverband als Ausrichter dieser bundesweiten Städtetour aktiv ist, sieht eine ordentliche Nachfrage bei solchen in der Regel eher freizeitsportlich ausgerichteten Veranstaltungen. Die Ausnahme bildet das Treffen von je acht Frauen- und Männer-Profiteams am Samstag. „Da geht’s um Punkte für die Rangliste und um ein kleines Preisgeld“, sagt Schulz.

300 Tonnen Sand auf der Königstraße

Deutlich mehr das Vergnügen, an solch einem ungewöhnlichen Ort Bälle übers Netz zu spielen, stand bei Spielern wie Thimo (22) und David (25) im Vordergrund. „Es ist eine schöne Atmosphäre hier auf dem Schlossplatz mit den vielen Leuten. Alles top, aber um zehn Grad zu heiß“, so David. Mit dem Integrationsturnier am Sonntag, wo Zuwanderer und Geflüchtete am Start sein werden, endet „Stuttgart Beach 2022“. Danach müssen die 300 Tonnen Sand, die vom Olympiastützpunkt Stuttgart angeliefert wurden, die Fußgängerzone wieder verlassen.