Goller beendet Karriere, Ludwig will mit neuer Partnerin zu den Olympischen Spielen nach Rio - hier gibt's die besten Bilder des Duos.

Stuttgart - Die Fans hatten es befürchtet, nun ist es Fakt: Nach neun Jahren und zuletzt enttäuschenden Resultaten haben die erfolgreichsten deutschen Beach-Volleyballerinnen, Sara Goller und Laura Ludwig, ihre Zusammenarbeit beendet. „Für mich stand schon immer fest, dass ich auch außerhalb des Sports noch andere Ziele verwirklichen möchte“, begründete die 28 Jahre alte Goller ihr Karriereende in einer Mitteilung des Deutschen Volleyball-Verbands am Montag.

 

Die zwei Jahre jüngere Ludwig will dagegen mit einer neuen Partnerin an ihren dann dritten Olympischen Spielen in Rio 2016 teilnehmen. Wie „Die Welt“ (Dienstag-Ausgabe) berichtet, werde sie künftig mit der 21 Jahre alten Essenerin Kira Walkenhorst zusammenspielen. Dies habe Ludwigs Management am Montag bestätigt.

Ludwig und Goller hatten sich nach Platz neun bei Olympia in Peking 2008 kontinuierlich verbessert und regelmäßig Erfolge gefeiert. Gold bei den Europameisterschaften 2008 und 2010, weitere zwei Silbermedaillen und Bronze 2011, dazu viermal deutscher Meister. „Ich bin sehr stolz auf alles, was ich zusammen mit Sara erreichen konnte“, sagte Ludwig. „Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht und bin sehr dankbar für die unglaublich schönen, anstrengenden, lehrreichen und erfolgreichen Jahre, die ich in meinem Sport und zusammen mit Laura erleben durfte“, meinte Goller.

Das Duo konnte keine Medaille in London gewinnen

Das große Ziel ihrer Partnerschaft, bei Olympia in London eine Medaille zu gewinnen, verfehlten Goller/Ludwig aber. Nach überzeugenden Spielen zu Beginn des Turniers unterlagen sie dem brasilianischen Spitzen-Duo Juliana Silva und Larissa Franca im Viertelfinale. Insbesondere Goller war nach ihrer schwachen Leistung bitter enttäuscht. Erste Trennungsgerüchte kamen auf.

Bei den deutschen Meisterschaften am Timmendorfer Strand im August scheiterten die sonst so fröhlichen Frauen bereits am ersten Tag mit der Titelverteidigung und belegten nur Rang sieben. „Ich bin einfach leer“, hatte Goller nach dem Aus gesagt. Eine weitere Zusammenarbeit erschien immer unwahrscheinlicher, insbesondere nachdem das Sand-Doppel kurz darauf die Trennung von seinem langjährigen Trainer Craig Seuseu bekanntgab.

„Es ist immer traurig, wenn etwas nach so langer Zeit zu Ende geht. Vor allem die diesjährigen Olympischen Spiele in London waren für mich ein großartiges Erlebnis“, sagte Ludwig. „Jetzt freue ich mich aber auch auf neue Herausforderungen.“ Trotz des Karriereendes will auch Goller nach Brasilien. Sie hoffe, Ludwig mit ihrer neuen Partnerin „nach der olympischen Medaille in Rio 2016 vielleicht schon als Journalistin interviewen zu können“.

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