Tiktok will die Bildschirmzeit für Kindern regulieren. Wer bei der digitalen Erziehung des eigenen Kindes auf die Hilfe des Unternehmens hofft, nimmt die eigene Verantwortung nicht ernst genug, meint Redakteur Erdem Gökalp.

Baden-Württemberg: Erdem Gökalp (erg)

Manche Eltern müssen sich wohl mit der Tatsache abfinden, dass Tiktok die eigenen Kinder manchmal besser versteht als die Erziehungsberechtigten selbst. Als registrierter Nutzer des chinesischen Kurzvideoportals muss man sich nur wenige Videos anschauen, bis die Anwendung erkennt, was einen interessiert und nur noch gezielt diese Inhalte anzeigt. Tiktok weiß, welches Spiel das Kind am liebsten zockt, von welchen Influencern es sich am häufigsten Videos anschaut, was es witzig findet und was nicht. Fast die Hälfte der Nutzer ist zwischen 16 und 24 Jahre alt.