Neue Klimabäume am Calwer Platz, der geografischen Stadtmitte, sind die Vorboten für die Begrünung des neuen des Calwer Quartiers.

Stuttgart - Aus dem Kino wissen viele durch den gleichnamigen Film: Aus der Mitte entspringt ein Fluss. In Stuttgart muss es dagegen heißen: Aus der Mitte entspringt ein Baum. Besser gesagt: drei Bäume. Exakt in der geografischen Mitte von Stuttgart am Calwer Platz, der Verbindung zur Calwer Passage und dem Zugang zur S-Bahnstation, ließ die Ferdinand Piëch Holding GmbH als Bauherr am Montagmittag drei Bäume pflanzen. Und mit den Lederhülsenbäumen wachsen auch die Erwartungen von Piëch-Geschäftsführer Frank Beling an den Calwer Platz und das im Frühjahr begrünte Gebäude: „Das wird im kommenden Jahr ein richtig schöner Platz. Dazu beitragen werden nicht nur die Bäume, sondern auch der Pflasterbelag sowie ein Beleuchtungskonzept.“

 

Idealer Baum für die Innenstadt

Bei all dem ließ sich die Ferdinand Piëch Holding GmbH nicht lumpen. Bei den Bäumen hätte man bewusst tiefer in die Tasche gegriffen, erklärt Beling: „Ursprünglich wollten wir 20 Jahre alte Bäume kaufen, aber dann merkten wir schnell, dass dieser Platz etwas Größeres braucht.“ Also wählte der Bauherr 45 Jahre alte Bäume aus. Kosten pro Stück rund 13 000 Euro. Für den Projektleiter der Firma Leonhards, Michael Dautzenberg, sind die drei Lederhülsenbäume wie geschaffen für diesen Platz: „Die Gleditschie ist ein Klimabaum. Sie ist hitzeresistent und verträgt aber auch Frost sehr gut. Es ist ein idealer Baum für die Innenstadt, der europaweit immer beliebter wird.“ In der Baumschule wurden die inzwischen 2,5 Tonnen schwere Exemplare während ihrer Aufzucht sieben Mal umgepflanzt. In ihrem jetzigen Bestimmungsort sollen sie einmal bis zu 20 Meter hoch werden, schon jetzt erreichen sie die Höhe des Calwer-Passagen-Dachs.