Wegen einer verstopften Abwasserleitung gelangen Fäkalien in den Bodensee. 133 Schwimmer sind bereits erkrankt. Auch Abwässer eines Krankenhauses könnten in den Bodensee geflossen sein.

Friedrichshafen - Die Zahl der gemeldeten Erkrankungen wegen verunreinigten Badewassers im Bodensee bei Friedrichshafen ist auf 133 gestiegen. Mehrere Menschen seien im Krankenhaus behandelt worden, sagte ein Sprecher des Landratsamtes Bodenseekreis am Freitag.

 

Die Betroffenen hätten unter Durchfall und Erbrechen gelitten. Am Mittwoch war an Uferabschnitten der Stadt Friedrichshafen ein Badeverbot verhängt worden, das zunächst bis Montag gilt. Ursache der Verschmutzung mit Fäkalien sei eine verstopfte Abwasserleitung gewesen.

Über einen Bach sei das Schmutzwasser in den See gelangt. Der Schaden sei schon am Mittwoch behoben worden. Auch Abwässer eines Krankenhauses könnten in den Bodensee geflossen sein, sagte der Sprecher. Darüber hatte zuvor der „Südkurier“ berichtet.